Montag, 10. September 2007

Ein Tag in Osaka... naja nicht ganz

Nachdem wir wissen, wie wir in Tenri überleben, fangen wir an, die Gegend zu erkunden. Als Erstes stand Osaka auf dem Plan. Mit dem Zug ging es vom Bahnhof in Tenri aus los. Nach einer knappen Stunde Zugfahrt waren wir da. Ich habe aus dem Zug mal einw enig von der Landschaft Kinkis aufgeschnappt (das Gequatsche ingonrieren, das ist Nicolo):


In Osaka sind wir vom Bahnhof über die Straße und in ein 8-stöckiges Hochaus. Dort waren wir fünf Stunden, sind wieder über die Straße zum Bahnhof und nach Hause gefahren. Der aufmerksame Leser merkt: Das hat sich ja richtig gelohnt.
Man muss aber dazu sagen, dass dieses Kaufhaus ungefähr den Ladeninhalt einer gesamten Kleinstadt ebinhaltet hat und ungefähr auch soviel darin los war. Hinzu kommt eine für ungewohnte Europäer unerträgliche Reizüberflutung... Nach fünf Stunden ist man von den Marktschreiern mit Megafon, den vielen Japanern (von den 2,3 Millionen Einwohnern Osakas waren ca. 2,2 Millionen im Kaufhaus. Der Rest war in unserem Zug), den vielen Kanji, der Musik, der Neonröhren und und und einfach total fertig. Nichts im vergleich zu Tenri...
Im obersten Stock haben wir gegessen. War sehr lecker und sehr japanisch mit Schuhe ausziehen usw. Die Bedienung hat sehr genuschelt, trotzdem sind wir nicht verhungert. Triumph!
Das habe ich gegessen:



Im Kaufhaus habe ich auch zum ersten Mal eine japanische Toilette benutzt. Die Bedienung war für japanische Verhältnis recht übersichtlich. Trotzdem überkam mich ein Anflug von Panik, nachdem ich trotz der vielen Knöpfe nach 10 Minuten Suchen immer noch keinen Spülknopf gefunden hatte. Gottseidank telefonieren wir alle untereinander kostenlos, also gleich Chrissi anrufen und fragen...



Ziemlich müde und mit schmerzenden Füßen sind wir dann wieder in den Zug gestiegen udn haben uns dann prompt verfahren. Gottseidank hat uns ein Japaner geholfen, der unbedingt sein Englisch an uns ausprobieren wollte (wir haben natürlich Japanisch geredet...). Isabelle: "Wir sind Lost in Trainstation"... wird zum geflügelten Wort.


In Tenri angekommen wurden wir gleich von einer kleinen Gruppe Tenrikyo-Mitglieder "angebetet". Sie standen am Bahnhof uns haben gesungen/ gebetet. Abends um sechs läuft auch immer eine kleine Prozession singend durch die Stadt...



Heute haben wir nicht viel gemacht. Nachdem Nicolo seinen Koffer verloren hat, ihn kaputt wiederbekommen, seinen Fahrradschlüssel verloren hat und seine VISA-Karte nich benutzen kann, hat er nun auch noch einen Hitzschlag und eine Grippe und musste bei einer Ärztin viel Blut lassen, weil die Methoden hier ein wenig sadistischer sind als in Deutschland... Dafür kann er gut Japanisch. Jedenfalls muss er sich schonen. Da wir alle nicht ganz fit waren, haben wir mal einen Ruhetag eingelegt. Morgen gehts dann vermutlich nach Nara oder wir gurken ein wenig mit den Fahrrädern durch Tenri. Angeblich gibt es hier ein Schwimmbad, das käme mir sehr entgegen...
Am Dienstag fahren wir noch einmal nach Osaka, diesmal fest entschlossen, auch mal was von der Stadt zu sehen...

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