Inemuri in Wikipedia:
Inemuri (jap. 居眠り) (deutsch: anwesend sein und schlafen) ist die in Japan übliche öffentliche Form des Nickerchens. So ist es in Japan nicht unüblich, während einer Konferenz, einer Pause oder in der Bahn zu "schlafen". Diese Art von Schlaf ist jedoch so flach, dass man die Umgebung noch soweit wahrnimmt, um z. B. an der richtigen Haltestelle auszusteigen.
Das Wort Inemuri setzt sich zusammen aus i (居) (anwesend sein) und nemuri (眠り) (schlafen).
Ist hier wirklich nicht unüblich. Wenn Japaner in der Bahn nicht gerade an ihren Handys herumtippen, sind sie mit inemuri beschäftigt. Laut Brigitte Steger, die ein Buch zu diesem Thema geschrieben hat ("Inemuri", Rowohlt 2007), haben Japaner weder eine Monoschlafphasen-Kultur wie Europäer, die einmal am Tag acht Stunden schlafen, noch eine Siesta-Schlafkultur wie die Menschen, die in heißen Ländern leben. Sie haben eine Polyschlafphasenkultur, das heißt sie schlafen nachts nur kurz und nicken dafür tagsüber bei jeder Gelegenheit ein. Eine sehr praktische Angewohnheit, die man sehr schnell und gerne übernimmt...
Die Mitglieder des Wandervogel-Clubs sind sogar so gut darin, dass ALLE im Zug eingenickt sind, und wir beinahe die Station verpasst hätten, wenn es mir nicht noch in letzter Sekunde aufgefallen wäre... Über die verpennten und panisch aufspringenden Japaner habe ich mich natürlich köstlich amüsiert... (-> Siehe "Organisationstalent der Japaner")
Der Vorsitzende des Klubs nimmt seine Pflichten natürlich todernst... (Aber so ein kleines Schläfchen ist schon sehr verlockend...).
Dreux hat Inemuri auch schon gut übernommen...
... und Nicolo hat inemuri soweit perfektioniert, dass er sogar einfach im stehen, am Haltegriff baumelnd, dösen kann...
Montag, 12. November 2007
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