...verbrachten wir laufend! Nach einer mal wieder miserablen Nacht im Nachtbus kamen wir um 6 Uhr früh am Tokyoter Bahnhof an. Diese Zeit eignet sich hervorragend, um den Tsukiji Fischmarkt zu besuchen, also fuhren wir dorthin. Als wir ankamen, sahen wir schon eine Gruppe Touristen, die vor verschlossenen Türen standen... Der Fischmarkt hatte geschlossen! Das letzt Mal in Tokyo hatte ich ja schon ähnliches Pech, aber da war ja auch Neujahr, dass der blöde Markt auch an normalen Tagen geschlossen haben könnte, war mir nicht in den Sinn gekommen, also hatte ich mich auch nicht im voraus über die Öffnungszeiten informiert. Was isst denn bitte ganz Tokyo an einem Tag, an dem der Fischmarkt geschlossen hat? Sushi vom Vortag?
Naja, nach der Pleite sollte es weitergehen auf die Ginza, die laut Stadtplan nicht weit entfernt liegt. Wir liefen also hin und frühstückten erst einmal, weil noch alle Geschäfte geschlossen hatten. Als so langsam das Leben in die Ginza einkehrte, schlenderten wir durch die großen und kleinen Straßen und besuchten das Mitsukoshi und andere Depatos. Als wir davon genug hatten, beschlossen wir, den Garten des Kaiserpalastes zu besuchen. Laut Stadtplan nicht weit, als liefen wir dorthin.
Die Kirschen bühten sehr schön, und da uns die Müdigkeit übermannte nach der langen Nacht und dem Fußmarsch, legten wir uns einfach auf die Wiese und dösten eine Runde...
Nach dieser Erholung überlegten wir, wie es weitergehen sollte, und laut Stadtplan... ja genau. Akihabara war ganz ind er Nähe, also--- liefen wir dorthin.
Weiter ging es durch die unterschiedlichen Stadtteile, bis wir schließlich nach Asakusa kamen, wo unser Hotel war. Insgesamt sind wir an diesem Tag von 6 Uhr früh bis 6 Uhr abends gelaufen und zwar durch halb Tokyo, vom Fischmarkt über Ginza und Nihombashi, den Kaiserpalast, Kanda, und Akihabara bis nach Asakusa... Insgesamt über 12 Stunden Fußmarsch... Kein Wunder, dass ich an diesem Abend SEHR gut schlafen konnte...
Am nächsten Tag besuchten wir den Sensoji in Asakusa.
Von da aus ging es weiter richtung Ueno-Park. Auf dem Weg liefen wir durch eine kleine Seitenstraße, in der ein Auto hinter dem andern parkte. Irgendwann bemerkten wir, dass in fast jedem Auto ein Mann saß, der auf dem zurückgelehnten Fahrersitz saß, das Fenster ein wenig heruntergekurbelt, und so schlief! Auto um Auto, überall saßen die Businessmänner schlafend auf ihren zurückgelehnten Sitzen! Manche hatten Musik an oder die Reste ihres Mittagessens auf dem Beifahrersitz, aber alle schliefen!
Im Uneo-Park waren dann schon alle ganz fleißig am Hanami-"machen". Massenhaft Japaner saßen auf blauen Plastikplanen unter den Kirschbäumen und aßen und tranken. Und es war prop-pe-voll...
Auch hier hatten die Businessmen eine sinnvolle Beschäftigung für ihre Mittgspause gefunden...
Und natürlich waren gaaanz viele am Fotografieren...
Am frühen Nachmittag ging es dann mit dem Zug Richtung Nikko, wo wir übernachteten...
Samstag, 19. April 2008
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