Montag, 14. Januar 2008
Fushimi Inari-Taisha
Der Fushimi Inari- Taisha in Kyoto ist sehr bekannt für seine vielen Torii, also scharlachrote Tore, die den Bereich zwischen heiligem und normalem Boden abtrennen.
Als wir ankamen, war gerade eine Zeremonie in Gange, bei der, ähnlich dem Abendmahl, den Menschen Sake ausgeschenkt wurde. Überhaupt stand überall viel Sake herum und die Schreinangehörigen waren die ganze Zeit am Flaschen- und Fassschleppen. Der Fushimi Inari-Taisha ist einer der wichtigsten Schreine in Japan, die dem Inari-Kami gewidmet sind, der Gottheit des Reises und des Sakes.
Fushimi Inari-Taisha ist nicht nur ein Schrein, sondern ein ganzer Schreinkomplex, bestehend aus fünf Schreinen, die auf dem Inari-Berg errichtet sind. Verbunden sind sie mit Wegen, die unter tausenden von Torii verlaufen, die von Gläubigen, Familien und Firmen gespendet worden sind, wie man an den Schriftzeichen ablesen kann.
Man kann vom Fuße des Berges für mehrere Torii-wege entscheiden, für den längsten braucht man ca. zwei Stunden, er führt auf die Spitze des Berges, wo man das Allerheiligste- einen Spiegel- besichtigen kann, was sehr ungewöhnlich ist, da das normalerweise gut unter Verschluss gehalten wird.
Da wir an diesem Tag aber noch mehr vorhatten, haben wir uns für einen der kürzeren Wege entschieden.
Auf dem Tempelgelände stehen auch überall Fuchsstatuen aus Stein herum. Der Fuchs wird als Bote der Inari-Gottheit angesehen, und man sagt ihm nach, dass er die Fähigkeit habe, Besitz von Menschen zu ergreifen, indem er in deren Körper eindringt, wobei er dabei am liebsten die Stelle unter den Fingernägeln wählt.
Er hat oft einen Schlüssel im Maul, der für die Reisspeicher ist.
Auf unserem Weg durch die Torii kamen wir auch an einem Bambuswald vorbei...
Was ich bisher auch noch bei keinem Schrein gesehen habe, waren die Bündel aus Ketten aus Origami-Kranichen. angeblich hat man bei den Kami-Sama einen Wunsch frei, wenn man es schafft, Tausend Kraniche zu falten... Man kennt ja die Geschichte von dem kleinen Mädchen aus Hiroshima, die das versucht hat, um ihren Krebs zu heilen, dann aber gestorben ist, bevor sie die Tausend Kraniche zu Ende falten konnte...
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