Am nächsten Tag ging es mit dem Auto die Noto-Halbinsel hoch, immer der Küste entlang.
Hier noch eine kleine Kuriosität: Wegen einer Baustelle wurden als Sicherheitsabgrenzung leicht infantile Plastikfiguren in Form von Fröschen (??) aufgestellt... Wenn das mal nicht für die tödlichen Gefahren des Straßenverkehrs selnsibilisiert...
Erster Stopp wardas Kita-Haus, ebenfalls ein Museum. Das Haus selbst ist über dreihundert Jahre alt. Früher lebte hier die Kita-familie, die das umliegende Land verwaltete. Betritt man das Innere des reetgedeckten Hauses, kommt man als Erstes in einen großen Raum mit großer Feuerstelle in der Mitte. Bereiche mit Tatamimatten gibt es auch, ausgestellt war außerdem alte Keramik und Kunsthandwerk.
Nächster Stopp war am Keta-Taisha, einer der vielen "Liebes-Schreine" Japans.
Passenderweise stellten die Omamori kleine Zielscheiben dar, die von einem Pfeil in der Mitte getroffen wurden.
Danach ging es weiter entlang der Noto-kongo-Küste. Hier wanderten wir bis hinunter zur Küste,und weiter entlang der Wasserlinie über die Felsen, um uns den Ganmon-Felsen anzusehen, der im Laufe der Zeit vom Meerwasser so ausgehöhlt wurde, dass er wie ein großes Tor an der Küste steht.
Als kleines Schmankerl gabs dann noch frisch gegrillten Kalmar in Sojasauce... lecker!
Hier sind Chrissi und ich dann noch ins Meer gehüpft. Es sieht zwar nicht so aus, aber die Wellen waren wirklich hoch und schnell, sodass wir ganz schön herumgeworfen wurden und am Ende kiloweise Sand in der Badehose hatten. Aber bei dem heißen Juliwetter kann man dem Meer halt nicht widerstehen...
Nach der turbulenten Erfischung ging es weiter nach Senmaida, dem "Tausend-Flächen-Feld" im Norden der Noto-Halbinsel. Ob es wirklich tausend sind, hab ich nicht nachgezählt, aber es sind schon sehr viele Reisfeldterassen, sehr hübsch an der Küste angelegt.
Und hier nochmal der Beweis dafür, dass man in Japan selbst an den abgelegensten Orten, da wo man es wirklich am Wenigsten erwartet, noch einen Getränkeautomaten findet. Dieser hier steht wenigstens noch auf einem Parkplatz, aber ich habe auch schon welche am Rand von Feldwegen mitten in der Pampa gesehen. Wie man diese wirtschaftlich rechtfertigen kann, und wo sie ihren Strom herbekommen, ist mir wirklich ein Rätsel, aber es ist schon sehr beruhigend zu wissen, dass es sehr unwahrscheinlich ist, mitten in der Einöde zu verdursten sollte man verloren gehen.
Und hier die andere Seite des Parkplatzes, mit unserem Auto, wieder so ein japanisches Raumwunder.
Dann ging es langsam wieder zurück in Richtung Kanazawa. Vorher wurde noch ein kleiner Zwischenstopp in Wajima eingelegt, einem kleinen fischerstädtchen. Dort mussten wir natürlich noch das berühmte Ishikawa-Sushi probieren. Also rein in eine kleine Sushi-Bar.
Es war wirklich sehr, sehr lecker. Man bekam eine große Platte vor sich gestellt und der Koch reichte die frisch zubereiteten Sushi paarweise einfach über den Tresen und legte sie vor einen auf die Platte.
Dier hier war Chirashi-Sushi, "gestreutes Sushi", das ist Sushi-Reis in einer Schale, auf den der frische Fisch, Omelett, Gemüse, Wasabi, Kaviar etc. gelegt wird.
Dann gab es noch Thunfisch, jeweils aus dem fetten Bauchteil des Thunfisches.
Außerdem Barsch...
Garnele und Krabbenfleisch...
Lachskaviar und Seeigel...
Makisushi mit Thunfisch und Perillablättern...
Und weil wir noch nicht genug hatten, gab es dann als leichten Abschluss ein paar Futomaki...
Satt und zufrieden machten wir uns auf den Weg zurück nach Kanazawa ins Hotel. Damit endete auch Tag 2.
Samstag, 27. März 2010
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