Jetzt mal ein wenig zum Appetit annregen...
Das habe ich in dem kleinen Restaurant bei uns ums Eck gegessen. SEHR lecker. 4 Euro, ist das zu fassen? Ich war mit Chrissi Mittags dort, wir haben in einem kleinen Tatamiraum gesessen und von der Frau des Restaurantbesitzers/ Kochs unser Essen serviert bekommen. Es könnte aber auch die Schwester gewesen sein, weil Chrissi sich sehr sicher ist, dass der Restaurantbesitzer/ Koch vom anderen Ufer ist. Das ist so ein lustiger Herr im mittleren Alter, den man in Deutschland wohl als "Camping-Typ" beschreiben würde. Das Restaurant ist sowieso sehr skurril, sehr klein und dunel und leise, mit einem gewöhnungsbedürftigen schweren Duft, und ewig dudelt Mozarts Kleine Nachtmusik...
Auch sehr skurril war das Restaurant mit Küche aus Okinawa, allerdings weniger wegen der Ausstattung als wegen des Essens.
Das sind in Essig eingelegte Algen, die schmecken wie... naja, wie saure Algen halt. Die Algen bestehen aus kleinen Kügelchen, die mit einer Flüssigkeit gefüllt sind... Klingt eklig, sah auch eklig aus, schmeckt aber o.k. Da ich schon schlechte Erfahrungen mit Kaviar gemacht habe, hat es einige Überwindung gekostet, etwas zu essen, was beim Kauen platzt und Flüssigkeit freigibt, aber wie man sieht war es dann doch kein Problem. Und es ist immer interessant, etwas zu essen, das man nicht kennt. Man hat keine Erwartungen und schmeckt viel intensiver. Die schwarzen okinawaner
Würstchen konnte ich dann aber doch nicht essen...
Auch sehr niedlich war das Restaurant, indem ich mit Nicolo die Speisekarte rauf und runter bestellt habe, ohne wirklich satt zu werden. Die Bedienung hat uns Gaijin recht auskunfstfreudig erklärt, was wir da essen, und die Sprachbarriere gekonnt mit Gesten gebrochen. (Nicht das wir das nötig gehabt hätten, aber es war einfach zu lustig, wie uns "Rindfleisch" erklärt wurde...). Es wurden wirklich alles Register gezogen, wie man auf dem Foto sieht. Habe ich schon erwähnt, dass ich mich hier unter anderem sehr wohl fürlhe, weil die Japaner sehr freundlich, aufgeschlossen und hilfsbereit sind?
Der dicke Kulturschock kommt wohl erst, wenn ich wieder zurück in Deutschland bin und von "Servicekräften" angeblökt werde, weil ich es wage, etwas zu Essen zu bestellen oder eine Unterschrift von einem beamten brauche...
Achja, nicht zu vergessen das Foto vom vegetarischen Essen im Kloster auf dem Koya-san. Sah so aus (und schmeckte SEHR lecker):
Achja, und danach ein schönes heißes japanisches Bad...
Donnerstag, 18. Oktober 2007
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