Montag, 19. Mai 2008
Abends in Tokyo
Ikebukuro, im Prinzip aber austauschbar mit jedem anderen Vergnügungszentrum in Tokyo, was das äußere Erscheinungsbild angeht.
Restaurant mit Walspezialitäten, mit ansehnlich dargestellter Herkunft der einzelnen Fleischstücken aus dem Wal. Natürlich nur zu Forschungszwecken.
Und hier Kabukicho, das Rotlichtviertel. Neben Love Hotels, Stripclubs, Soaplands, etc. etc. etc. (im Lonely Planet wird das Viertel als "sehr kreativ" beschrieben), gibt es auch Hostessenbars, wo Männer Frauen bezahlen, um mit ihnen eine schöne Zeit zu verbringen. Das gleich gibt es natürlich auch umgekehrt. Am Eingang kann man sich gleich ein paar der "Top-Dandys" aussuchen, die Fotos sind nach Erfokgsquoten-Rangliste sortiert...
Dann konnte man noch das so genannte Nampa beobachten. Wikipedia sagt dazu:
Nampa (jap. ナンパ) ist eine japanische Art des „Aufreißens“ auf öffentlichen Plätzen und Anlagen, meist unter Teenagern und Twens.
[...]
Nampa findet meist auf belebten Straßen in den Innenstädten statt, so um den Bahnhof Shibuya in Tokio. Beim Nampa steht der Mann am Rand der Straße und fokussiert die vorbeilaufenden Frauen. Vor allem jüngere und weniger zielstrebig gehende spricht er an und lädt sie entweder zu Karaoke oder zu einem Kaffee ein. Im Erfolgsfall endet Nampa im Love Hotel oder auf dem Autorücksitz. Viele der meist quasi-formell gekleideten Männer („Sukauto“ von engl. scout) in belebten Innenstadtbereichen und auf dem Weg zu Frauen-Unis arbeiten professionell für Porno-Agenturen und Rotlichtviertel. Die Grenzen sind nicht klar; es gibt sogar stellvertretende Nampa-Dienste gegen Entgelt.
Hier ein paar der "Sukauto":
So fleißig waren die aber gar nicht. Eigentlich habe sie die ganze Zeit in Grüppchen herumgestanden und mit sich selbst gequatscht, als Mädchen anzusprechen. Sahen aber fesch aus, mit den Riesenschuhen und hochgegelten Haaren und den Klemmbrettchen... Bestimmt kein schlechter Beruf... ^-
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